Kirchenkreis An der Ruhr
Vergnügt, erlöst, befreit - Reformationsjubiläum An der Ruhr
„Ich bin vergnügt, erlöst, befreit!“ Unter diesem Motto wird das Reformationsjubiläum 2017 in der Evangelischen Kirche im Rheinland und auch in Mülheim gefeiert. Der Satz stammt aus einem Psalm, den der niederrheinische Kabarettist Hanns Dieter Hüsch gedichtet hat. - "Zwar kein Reformator", wie Präses Manfred Rekowski augenzwinkernd einräumt, aber der Autor gelte vielen im Rheinland ja fast als Kirchenvater.
Zahlreiche Gottesdienste und Vorträge, dazu Veranstaltungen wie eine ChurchNight für Jugendliche und junge Erwachsene, ein Kochkurs mit „Hausmannskost zu Luthers Zeiten“, ein Kabarettabend „Dschihad in Wittenberg“ und als musikalisches Highlight ein eigens für die Aufführung in der Petrikirche komponiertes Luther-Oratorium von Dieter Schnebel – die Bandbreites des Programms zum Reformationsjubiläum 2017 (siehe ausführlicher Text) könnte größer kaum sein. Ausdrücklich mitgedacht ist auch die ökumenische Perspektive, vielerorts werden Gottesdienste mit den katholischen Nachbargemeinden gemeinsam gefeiert.
„Vergnügt und vergnüglich zu leben ist möglich, weil der Mensch nach reformatorischem Verständnis erlöst und befreit worden ist. Hier greift Hüsch bekannte, geprägte reformatorische Grundbegriffe auf“, erläutert Präses Rekowski das rheinische Motto. Dabei werde die Freiheit des Christenmenschen „heilsam begrenzt dadurch, dass der Mensch stets ein Erlöster ist und bleibt – das Motto verbindet Freiheit und Verantwortung“. Und die Erlösung ziele „nicht auf Erniedrigung oder Abhängigkeit – weder von einem allmächtig-gnädigen Gott noch von einer gnadenverwaltenden Institution, sondern darauf, als von Gott Befreiter in großer Unabhängigkeit Leben und Welt mit gestalten zu können und dabei auf Augenhöhe mit allen anderen zu handeln“.
Über landeskirchenweite Veranstaltungen informiert www.2017.ekir.de/.
"Vergnügt, erlöst, befreit", unter diesem Motto begehen die Mülheimer Gemeinden den Reformationstag im Jubiläumsjahr 2017. Festgottesdienste werden auch ökumenisch gefeiert, hinzu kommen eine Kirchennacht, ein Wittenberger Dorf in Styrum, und Vieles mehr.
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Konzerte, Kabarett und sogar ein Kochkurs - vielfältiger könnte das Programm der evangelischen Gemeinden und Einrichtungen zum Reformationsjubiläum 2017 kaum sein.
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Mit dem Spaten im Gepäck reisten Pfarrerin Ursula Thomé und Pfarrer Markus Weidemann vom Partnerschaftskreis Tansania zum Kirchentag. Am Rande der evangelischen Großveranstaltung pflanzten sie in Wittenberg einen Partnerschaftsbaum im Luthergarten.
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Eine Reformationsschatzkiste für kleine Entdecker bis zu zehn Jahren kann man ab sofort im Schulreferat des Kirchenkreises ausleihen. Enthalten sind viele Kreativmaterialien zum Selbergestalten und Anregungen zum Geschichtenerzählen.
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171 Sprachen und Mundartvarianten sind schon geschafft - 500 Vaterunser wollen die Macher der "Reformaction"-Kampagne im Reformationsjubiläumsjahr sammeln. - Zwei Beiträge kommen aus Mülheim: Mölmsch und Maori.
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Schon MusikerInnen der Reformation schrieben Glaubenstexte für die Schlager ihrer Zeit. - Und wie ist das mit "Hymn" von Barclay James Harvest oder "Tears in Heaven" von Eric Clapton? Die WDR-Sendereihe vom 17. bis 22. Juli spürt den "Glaubenshits" nach.
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Er war einer der großen Maler der Renaissance und auch ein Motor der Reformation: Lucas Cranach der Ältere. Mit der Familienbildungsstätte kann man eine Fahrt zur Ausstellung im Düsseldorfer Museum Kunstpalast machen.
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Mehr "Ökumene unter einem Dach" wagen, dazu rief Präses Rekowski in seiner Predigt in Essen auf. Nach dem ökumenischen Gottesdienst unterzeichneten die rheinische und westfälische Kirche und das Bistum Essen eine Erklärung für mehr Zusammenarbeit.
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Gute Netzwerkerinnen waren schon die Frauen der Reformationszeit, ganz in diesem Sinne lud das Team der Evangelischen Ladenkirche ein zum Mülheimer Frauenmahl mit Tischrednerinnen aus den Zeiten der Reformation.
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Der berühmte Besucher trägt eine große Bibel und einen Federkiel. Mit Martin Luther (fast) ganz persönlich starteten die Kinder aus dem Evangelischen Familienzentrum Speldorf-West ins Jahr des Reformationsjubiläums.
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200 Lutherplätzchen wurden verputzt und ungezählte Origamitauben mit Glückbotschaften flogen durch den Kirchenraum: Die evangelische Jugend links der Ruhr feierte eine NightChurch zum Reformationsjubiläum.
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Die Reformation war keine „Ein-Mann-Show“, vielmehr gab und gibt es bedeutende Frauen, die der Kirche seit Luthers Zeiten ihren Stempel aufdrücken. Das zeigt die Ausstellung „Reformatorinnen. Seit 1517“, die im Dezember auch in Speldorf zu sehen ist.
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Außen die Marktkirche in Essen, innen buntes vielfältiges evangelisches rheinisches Leben. Oder auch: "Außen blau, innen kurz und knackig." So beschreibt Dr. Ilka Werner das Magazinheft "Reformation. Ein theologischer Impuls", Werner ist Solinger Superintendentin und Vorsitzende des Ständigen Theologischen Ausschusses.
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Genauestens aus dem Urtext übertragen sollte sie sein und so nah wie möglich an Martin Luthers
Fassung: die revidierte Lutherbibel 2017. Bei einer Veranstaltung in der Ladenkirche stellte Präses Rekowski sie in Mülheim vor.
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Für alle Kirchentags-Fans bietet der Kirchenkreis im kommenden Jahr eine Fahrt zum evangelischen Großereignis in Berlin und Wittenberg an. Jetzt anmelden!
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Stichwort Reformation
1508 kommt der Mönch Martin Luther nach Wittenberg. 1517 veröffentlicht er seine berühmten 95 Thesen, die Reformation beginnt. 2017 wird bundesweit das 500-jährige Reformationsjubiläum gefeiert. Dazu gibt es am 31. Oktober 2017 einen einmaligen bundesweit arbeitsfreien Feiertag.
Am Reformationstag erinnern sich die evangelischen Christen an Martin Luther, der der Überlieferung nach am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen zu Ablass und Buße an die Schlosskirche zu Wittenberg schlug. Die damalige Auffassung: Nur durch gute Taten und auch durch erkauften Ablass lasse sich Gottes Liebe „verdienen“. Luther kritisierte diese Vorstellung: Gottes Zuwendung muss nicht erst verdient werden. Die Erlösung aller Menschen ist stellvertretend durch Jesu Tod am Kreuz geschehen. Mit dieser von vielen Menschen als befreiend empfundenen Argumentation gab Luther den Anstoß zur Reformation.
Aktuelle Impulse zur Reformation aus heutiger Sicht liefert die Multimedia-Story der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Reformationsdekade im Rückblick
2016
Ein Jahr vor dem Reformationsjubiläum feierten Landeskirche und Kirchenkreis das große Pfingstfest "beGeistert 2016 - Weite wirkt" in Mülheim. Rund 300 Besucherinnen und Besucher erlebten ein international-ökumenisches Fest mit begeisternder Atmosphäre. Zu Gast waren Delegationen und Mitglieder der Kirchenleitung aus Partnerkirchen in 15 Ländern.
2015
Das bundesweite Themenjahr zu „Bild und Bibel“ wurde im Rahmen eines Gastmahles am Reformationstag aufgegriffen. Kreativ-gestalterische Gemeinschaftsaktionenbekamen ebenso Raum wie die Gemeinschaft beim Mahl am gedeckten Tisch. Im Rahmen einer Mitmach-Aktion der EKiR konnten Interessierte einen von 500 Bibelversen auswählen und Gestaltungsideen entwickeln. Die besten Arbeiten wurden in einer rheinischen "Online-Bibel" zusammengefasst. Alle Arbeiten aus Mülheim und Kettwig (auch die, die erst später fertig werden) wurden beim großen Gastmahl in festlichem Rahmen präsentiert.
2014
2014 stand das Thema „Reformation und Politik“ im Mittelpunkt. Einen Monat lang luden Gemeinden, Einrichtungen und Werke zu Veranstaltungen ein, in denen man spielerisch, erlebnisorientiert oder auch in sachlich-thematischer Auseinandersetzung einen Einblick in das Themenfeld gewinnen kann: bei Rollenspiel-Tagen, Fachvorträgen oder im Rahmen einer Diakonie-Tour per Bus.
2013
Um „Reformation und Toleranz“ ging es beim großen Gastmahl mit kulinarischen und kreativen Beiträgen aus den Kirchengemeinden, das 2013 im Haus der Evangelischen Kirche gefeiert wurde.
2012
2012 beteiligte sich der Kirchenkreis An der Ruhr an der musikalischen Stafette quer durch die gesamte Landeskirche im Rahmen des Themenjahres „Reformation und Musik“.
"Die evangelische Kirche ist überall in der Welt zu Hause". Hier werde die Eine Welt lebendig und spürbar, sagte Ministerpräsidentin Kraft als Schirmherrin der Kampagne "Weite wirkt", deren rheinischer Höhepunkt Pfingstsonntag in Mülheim gefeiert wurde.
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Bibelbilder, Babelbilder und viele weitere künstlerische und kulinarische Beiträge bereicherten das Gastmahl das rund 160 Gäste gemeinsam im Haus der Evangelischen Kirche feierten.
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Sehen und (an)gesehen werden, mal die Perspektive tauschen und sich ein eigenes Bild machen - dazu lädt die neue Ausstellung "Du sollst sehen können" in der Ladenkirche ein.
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Mit Gottesdiensten in Kirchenkreis und Gemeinden wird der Reformationstag am 31. Oktober 2015 gefeiert. Bis 2017 bereitet sich die evangelische Kirche in verschiedenen Themenjahren auf das Jubiläum "500 Jahre Reformation" vor.
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"Vergnügt, erlöst, befreit", unter diesem Motto feiern die Evangelischen 2017 500 Jahre Reformation. Im Kirchenkreis An der Ruhr geht man 2015 mit einem Gastmahl zu Bild und Bibel und 2016 mit dem Pfingstfest "beGeistert" auf das Jubiläum zu.
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„Welche Reformen brauchen wir wirklich?“ darüber predigte Superintendent Helmut Hitzbleck im Reformationsgottesdienst in der Petrikirche.
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Gottes Zuwendung muss nicht verdient und kann nicht erkauft werden, allein durch seine Gnade sind die Christen erlöst - mit diesen Thesen löste Martin Luther die Reformation aus. Das feiern die Evangelischen am Reformationstag am 31. Oktober.
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Um "Reformation und Politik" geht es im aktuellen Themenjahr, das auf das Reformationsjubiläum 2017 hinweist. Gemeinden und Diakonie laden im Oktober zu vielen Veranstaltungen ein, die zeigen, wo Kirche sich einmischt und sich für andere einsetzt.
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Persönliche Erinnerungen an die Wendezeit und eine theologisches Resümee des Bibelgebrauches seit Luthers Zeiten erfuhren die ZuhörerInnen von Prof. Franz-Heinrich Beyer in der Immanuelkirche.
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"Nächster Halt: Teestube!" - Eine Bustour zu ganz unterschiedlichen Orten diakonischen Engagements unternahmen 22 Interessierte im Rahmen des Themenmonats "Reformation und Politik".
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Kein bequemes Weiter-So, sondern notfalls auch unbequemes Ausüben der von Gott geschenkten Freiheit, das sei den Christen mit der Reformation aufgetragen, hörte die Gemeinde von Prediger Christoph Pistorius im Reformationsgottesdienst in der Petrikirche.
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Ein „Gastmahl im Zeichen von Reformation und Toleranz“ feierten rund 150 Gäste im Haus der Kirche (Bildergalerie unten). Kirchenkreis und Gemeinden hatten dazu eingeladen. Die Veranstaltung ist einer der Vorboten des Reformationsjubiläums 2017.
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Paulus hat den Galatern die Botschaft vom freiheitsliebenden Gott förmlich nach-getragen. Aber welche Freiheit ist eigentlich gemeint? Darüber predigte Oberkirchenrat Manfred Rekowski am Reformationstag in der Petrikirche.
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Mit einer musikalischen Stafettenwoche beteiligt sich der Kirchenkreis am Themenjahr "Reformation und Musik" im Rahmen der Lutherdekade. Vom 20. bis 27. Mai gibt es (fast) jeden Tag ein Musikereignis zum Hören und / oder Mitsingen.
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19.10.2016
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